Die heimische Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser (FDP) macht erneut auf das Schicksal der inhaftierten Iranerin Melika Hashemi aufmerksam, für die Weeser Anfang 2023 eine politische Patenschaft übernommen hatte. Melika Hashemi ist eine iranische Reporterin, die seit 600 Tagen im Evin-Gefängnis im Norden Teherans ohne öffentlich zugängliche Anklage festgehalten wird. In einem Brief an den iranischen Botschafter hat die Bundestagsabgeordnete erneut Auskunft über das Wohlergehen von Melika Hashemi und ihre Freilassung gefordert:
"Melika Hashemi, die seit dem 21. Januar 2023 ohne Anklage und Verfahren inhaftiert ist, steht exemplarisch für das Schicksal der tausenden zu Unrecht festgenommenen, mutigen Iranerinnen und Iraner, die seit September 2022 gegen das Mullah-Regime protestieren. Die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten wie Melika Hashemi ist dabei essentiell für die öffentliche Sichtbarkeit des Kampfes gegen das menschenfeindliche Regime. Deshalb habe ich mich erneut an den iranischen Botschafter gewandt und Auskunft über das Wohlergehen von Frau Hashemi und die sofortige Freilassung eingefordert. Die seit nun zwei Jahren andauernden Proteste zeugen vom beispiellosen Bestreben der Iranerinnen und Iraner für die Gleichstellung von Frauen, für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Gerade weil die öffentliche Aufmerksamkeit aktuell auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten gerichtet ist, dürfen wir den Kampf des iranischen Volkes gegen die Unterdrückung nicht aus den Augen verlieren. Das spielt dem Regime in die Hände. Vielmehr sollten wir unsere Unterstützung verstärken und der Bewegung die Öffentlichkeit bieten, auf die sie angewiesen ist und die sie verdient."
Copyright | Sandra Weeser MdB