Weeser Vorstandsmitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung.
In dieser Woche ist zum ersten Mal seit den Bundestagswahlen und den französischen Parlamentswahlen die Deutsch-Französische Parlamentarischen Versammlung (DFPV) in Berlin zusammengekommen.
Zunächst wurden die Mitglieder des Vorstands des Gremiums der vertieften Zusammenarbeit zwischen den Parlamentariern der beiden Nachbarländer Deutschland und Frankreich gewählt. Seit 2019 gehört die deutsch-französische Abgeordnete Sandra Weeser für die Freien Demokraten bereits der DFPV an. Nun rückt sie in den Vorstand auf. Auf der Agenda stand daran anknüpfend die künftige Art und Weise der Zusammenarbeit der Abgeordneten in den Gremien der DFPV. Die Abgeordneten beider Länder setzten 3 Arbeitsgruppen zu den Themengebieten "Die Zukunft Europas" , "Energiesouveränität" und "Kohärente Umsetzung von Richtlinien der Europäischen Union in das nationale Recht Deutschlands und Frankreichs" ein. Zudem fand eine Befragung der Außenministerin, Annalena Baerbock, und der französischen Staatssekretärin für Europa, Laurence Borne, zur außenpolitischen Lage statt. Auch die aktuelle Energiekrise stand auf der Tagesordnung der Vollversammlung. Im Tandem von Deutschland und Frankreich müsse die Energiesouveränität in Europa weiter vorangetrieben werden.
Zur Weiterentwicklung der gemeinsamen Sicherheits- und Rüstungspolitik hat sich der Vorstand nun im Rahmen der Sitzung mit den beidseitigen Ausschussvorsitzenden des deutschen und französischen Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Thomas Gassillourd (Renaissance) getroffen, um das gemeinsame Vorgehen und die künftige Zusammenarbeit voranzutreiben.
"Wir müssen die deutsch-französische Sicherheit noch viel stärker gemeinsam denken", betont Sandra Weeser. "Dies ist auch Aufgabe der DFPV. Es geht darum, dass wir bei den zentralen Themen wie der Energiesouveränität und der Sicherheits- und Verteidigungspolitik für die Zukunft krisenfester werden. Es hilft der Sicherheit unserer beiden Länder, wenn wir im deutschem und französischem Interesse gemeinsam handeln."
Hintergrund zur DFPV: Die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung (DFPV) setzt sich aus je 50 Mitgliedern der französischen Assemblée Nationale und dem Deutschen Bundestag zusammen. Sie wurde 2019 mit dem Deutsch-Französischen Parlamentsabkommen ins Leben gerufen. Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit der beiden Nachbarländer und die Koordinierung der beiden Parlamente.