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Pressemitteilung

3. August 2022

Müssen Wärmeversorgung bei Gebäuden technologieoffen halten.

Zu Beginn des Jahres hatte sich der Chef des Umweltbundesamtes Dirk Messner gegen das Heizen mit Holz ausgesprochen. Als Reaktion darauf hat der Installateur- und Heizungsbaumeister Daniel Jansen aus Altenkirchen, der auch Gebäudeenergieberater der Handwerkskammer ist, nun im Gespräch mit Sandra Weeser auf den neuesten Stand der Technik bei Biomasseanlagen hingewiesen. Pellets seien im Vergleich zu anderen Energieträgern nicht nur günstiger, sondern hätten auch, abgesehen von der Sonnenenergie, den geringsten CO2-Austoß pro Liter. Deshalb sei es auch sinnvoll eine Biomasseanlage mit Solarwärme zu kombinieren. Durch möglichst viel kostenlose Solarwärme mit ganzjährig arbeitenden Brennglaskollektoren, könne man in Kombination mit Holzbrennstoffen den Energiebedarf klimaschonend und krisensicher decken.

 

"Bei der Umsetzung der Klimaziele sollten wir uns bei Alternativen zu Öl- und Gasheizungen nicht nur auf Wärmepumpen fokussieren. Wärmepumpen sind eine gute technologische Lösung - doch nur dort, wo eine Jahresarbeitszahl über 3 erreicht werden kann, lässt sich damit auch Geld im Betrieb sparen. Das funktioniert im Neubau, aber nur in Teilen des Altbau-Bestands. Entscheidend ist die eingesparte Tonne CO2. Deshalb plädiere ich für Technologieoffenheit. Holzpellet-Heizungen und Hybrid-Lösungen können hier eine sinnvolle Lösung sein. Wenn wir den gesamten Gebäudebestand an die Klimastandards anpassen und von russischem Gas unabhängig machen wollen, können wir es uns nicht leisten auf geeignete Technologien zu verzichten", unterstreicht die Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, Sandra Weeser.

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